Psychotherapie – Behandlungsangebot

Was ist Psychotherapie eigentlich und wobei kann sie helfen?

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene begegnen im Lauf ihrer Entwicklung täglich Anforderungen in der Schule, im Studium oder der Ausbildung, im Zusammensein mit Gleichaltrigen und in der Familie. Meist lösen sie diese mit ihren eigenen Strategien sowie der Hilfe ihrer Eltern und wachsen an der Bewältigung. Kommen jedoch zu viele Herausforderungen gleichzeitig zusammen, kann es zur Überforderung und der Entwicklung von psychischen Erkrankungen kommen.

Psychotherapie soll helfen, sich und seine Gefühle, Denkmuster und Verhaltensweisen besser zu verstehen und auf Grundlage dieses Verständnisses die Probleme selbstständig lösen zu können. Hierfür arbeite ich in meiner Praxis überwiegend mit Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie, die sich durch Ziel- und Lösungsorientierung kennzeichnet.

Folgend findest Du beispielhafte Probleme, bei denen eine kognitive Verhaltenstherapie helfen kann:

Depressionen

Depressionen können sich im Kindes- und Jugendalter vielfältig zeigen. Neben Symptomen wie gedrückter Stimmung/Traurigkeit, Lust- und Energielosigkeit, Verlust des Selbstvertrauens und Schlafproblemen kann es bspw. auch zu einer gereizten Stimmung, Aggressionen und Impulsdurchbrüchen kommen.

Angststörungen

Angst ist ein Gefühl, dass jeder von uns kennt und das sinnvoll ist. Von einer Angststörung spricht man, wenn die Angst eine starke Belastung darstellt, zunehmend zur Vermeidung von Situationen führt und quasi „das Leben kontrolliert“. …

Hierbei kann es sich um Ängste vor spezifischen Situationen handeln (wie vor sozialen Situationen, Klassenarbeiten oder der Trennung von deinen Eltern) oder um Angst, dass dir oder jemandem, der dir wichtig ist, etwas passiert. Ob die Angst in einem angemessenen Maß vorliegt oder es sich um eine „Angststörung“ handelt, können wir gemeinsam in der Diagnostik- und Kennenlernphase herausfinden.

Zwänge

Eine Zwangsstörung bedeutet, dass man Handlungen immer wiederholen muss (z.B. etwas kontrollieren, waschen, oder zählen). Auch aufdrängende, unangenehme Gedanken, für die man sich häufig schämt, zählen zu Zwangsstörungen („Zwangsgedanken“).

Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörungen („ADHS“)

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme, häufig mit einem starken Bewegungsdrang und geringer Selbstkontrolle. Meist kommt es zu schlechten Schulleistungen, Konflikten in der Schule und zu Hause. Ob die Probleme an einer ADHS liegen oder an zugrundeliegenden emotionalen Problemen, wird in der Diagnostikphase geprüft.

Störungen des Sozialverhaltens

Aggressives Verhalten, Wutausbrüche, trotziges „oppositionelles“ Verhalten und Missachten von Regeln.

Belastungsstörungen

In Folge von sehr belastenden Ereignissen oder Lebensumständen kann es zur Entwicklung von Symptomen wie unwillkürlichen Erinnerungen, Albträumen, Schlafstörungen, dauerhafter Nervosität und Unruhe kommen.

Essstörungen (u. a. Anorexia nervosa / Bulimia nervosa)

Veränderte Nahrungsaufnahme wie stark reduzierte Aufnahme von Lebensmitteln, Heißhungerattacken mit anfallsartigem Essen von sehr vielen Lebensmitteln, selbst herbeigeführtes Erbrechen.

Häufig liegt Untergewicht vor oder es kam in der Vergangenheit zu einem bedeutsamen Gewichtsverlust. Die Betroffenen nehmen dies meist nicht wahr und empfinden sich, trotz Unter- oder Normgewicht, als übergewichtig.

Ausscheidungsstörungen

Einnässen nachts oder tagsüber und Einkoten.

Stimmungsschwankungen und selbstverletzendes Verhalten („Ritzen“)

Dissoziative Störungen

Hierunter werden körperliche Beschwerden wie bspw. Bewegungseinschränkungen verstanden, für die keine körperliche Ursache gefunden werden kann.

Besondere Behandlungsschwerpunkte

Chronische Schmerzen

Unter einer so genannten somatoformen Schmerzstörungen versteht man Schmerzen, für die medizinisch keine körperliche Ursache gefunden werden kann. Dies können beispielsweise Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen sein.

Übermäßiger Medienkonsum (soziale Netzwerke, „Handy“, Gaming)

Wenn elektronische Medien übermäßig genutzt werden, keine anderen Aktivitäten und Hobbies mehr bestehen, Schule und Familienleben leiden und es häufig zu starken Auseinandersetzungen mit den Eltern kommt, kann ein schädlicher Gebrauch oder sogar eine Abhängigkeit von elektronischen Medien vorliegen.